11 Mythen über Lebensmittel, die Sie wahrscheinlich auch glauben

Wie oft haben Sie als Kind gehört, dass man Spinat wegen des Eisengehalts essen soll? Und wie oft haben Sie beim Abnehmen Zucker gegen Honig ausgetauscht, weil das „erlaubt“ ist? Manche Lebensmittelmythen haben ihren Ursprung in einem unschuldigen Irrtum oder einem perfekten Marketingtrick. Erinnern Sie sich an die Werbung für Zerealienals das gesündeste Frühstück?

Aber jetzt wird Sie niemand mehr anschwindeln. Wir räumen mit 11 der häufigsten Lebensmittelmythen auf, an die viele von uns immer noch glauben.

Mythos Nr. 1: Milch verschleimt

Dieser Mythos entspringt wahrscheinlich dem Gefühl, dass nach dem Trinken von Milch ein weicher Film im Mund zurückbleibt. Dabei handelt es sich aber definitiv nicht um Schleim und hat auch nichts mit ihm zu tun. Ein Beispiel dafür ist diese Studie, in der die Auswirkungen von Milchkonsum auf Verstopfung untersucht wurden – und zwar genau bei Menschen mit Erkältungen. Sie können also ruhig Milch in Ihren Kaffee tun, auch wenn Sie rotznäsig.

Mythos Nr. 2: Dunkles Gebäck ist gesunder

Das könnte stimmen, wenn dunkel = Vollkorn. Denn dann würde das Brot mehr Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe enthalten. Aber Brot kann dunkel sein, weil es mit Karamell eingefärbt ist. Dann enthält es das gleiche Mehl wie ein Brötchen und hat den gleichen glykämischen Index und (niedrigen) Nährstoffgehalt. Hier lohnt es sich also, die Etiketten zu lesen.

Aber auch hier gilt: Man darf nichts übertreiben. Mit einer so ehrlichen Gulaschsuppe schmeckt ein weißes Brötchen wie eine perfekte Erinnerung an die Kindheit.

Mythos Nr. 3: Detox-Kuren entgiften den Körper

Sie sind immer noch modisch, aber die Wahrheit ist, dass Entgiftungsdiäten nichts zur Reinigung des Körpers beitragen. Dem Verdauungssystem ein oder zwei Tage lang eine Verschnaufpause zu gönnen und sich mit Gemüsesäften vollzustopfen, mag zwar ein gewisses Gefühl der Erleichterung hervorrufen, hat aber keine Wirkung auf die Ausschwemmung von Giftstoffen. Unser Körper ist ständig dabei, sich von Schadstoffen zu befreien – über die Leber, die Nieren, die Lunge und die Haut.

Detox-Kuren ähneln oft eher einer Hungerkur. Das kann zu Müdigkeit, Nährstoffmangel und schließlich zu gesundheitlichen Problemen führen. Achten Sie darauf.

Mythos Nr. 4: Gluten verstopft Darm

Das Wort Gluten leitet sich tatsächlich von dem Wort Leim/Kleber ab, bezieht sich jedoch auf die Klebrigkeit des Teigs undnicht die des Darms. Es ist nur für Menschen mit Zöliakie ungeeignet, bei denen es tatsächlich Verdauungsprobleme verursacht. Deswegen sind auch alle unseren haltbaren Gerichte ohne Gluten (sowie ohne Konservierungsmittel, Aroma- und Geschmacksstoffe) zubereitet.

Da Vollkornprodukte jedoch viele wichtige Stoffe wie Ballaststoffe, B-Vitamine und Eisen enthalten, haben sie ihren Platz in einer ausgewogenen Ernährung.

Mythos Nr. 5: Mikrowelle zerstört Nährstoffe in Lebensmitteln

Das Erhitzen in der Mikrowelle zerstört die Nährstoffe in Lebensmitteln nicht mehr als andere Typen der Wärmebehandlung. Wenn Sie also glauben, dass Sie Ihrer Gesundheit einen besseren Dienst erweisen, wenn Sie die Suppe von gestern im Kochtopf aufwärmen, dann stimmt das nicht.

Es gibt auch Bedenken wegen der Mikrowellenstrahlung. Diese hat jedoch nachweislich keine negativen Auswirkungen. Mikrowellen zielen speziell auf die Wassermoleküle in Lebensmitteln ab, sie haben keine andere Wirkung.

Mythos Nr. 6: Tiefkühlgemüse hat keine Vitamine

Das Gegenteil ist der Fall. Tiefgefrorenes Gemüse wird in der Regel zum Zeitpunkt seiner höchsten Reife geerntet, wenn es die meisten Vitamine, Mineralien und Nährstoffe enthält. Anschließend wird es schnell eingefroren und behält so seine wertvollen Inhaltsstoffe. Das Einfrieren hat nur minimale Auswirkungen auf den Nährwert. Gefrorenes Gemüse enthält oft sogar mehr Vitamine als frisches Gemüse, das lange Zeit in Kisten gelagert wurde.

Wenn Sie wissen möchten, wie Sie Gemüse, Obst und andere Lebensmittel zu Hause am besten aufbewahren, lesen Sie unseren Gesamtüberblick über die richtige Lagerung von Lebensmitteln.

Mythos Nr. 7: Karotten verbessern die Sehkraft

Karotten sind reich an Beta-Carotin, das der Körper in Vitamin A umwandelt. Sein extremer Mangel führt tatsächlich zur Erblindung. Die Behauptung, dass Karotten die Sehkraft verbessern, stimmt aber nicht ganz. Wenn Sie sich also mit Karotten vollstopfen, in der Hoffnung, dass Sie damit Ihre Brille loswerden, werden Sie wahrscheinlich enttäuscht sein. Der Mythos von Karotten und besserer Sehkraft hat seine Wurzeln im Zweiten Weltkrieg. Damals begannen britische Piloten, feindliche Flugzeuge per Radar anzupeilen und abzuschießen. Und um diese neue Technologie geheim zu halten, schrieben sie ihre Sehschärfe dem Verzehr von Karotten zu.

Mythos Nr. 8: Honig ist ein guter Ersatz für Zucker während der Diät

Honig enthält Antioxidantien und andere nützliche Stoffe. Außerdem hat er einen niedrigeren glykämischen Index als raffinierter Zucker, d. h. er lässt den Blutzuckerspiegel langsamer ansteigen. Betrachtet man jedoch den Kaloriengehalt, so ist Honig dem Zucker sehr ähnlich. Er führt also auf die gleiche Weise zu einer Gewichtszunahme, man fügt seinem Körper nur einige zusätzliche nützliche Stoffe hinzu.

Mythos Nr. 9: Essen nach sechs Uhr abends macht übergewichtig

Viel mehr als die Zeit, zu der Sie Ihre letzte Mahlzeit zu sich nehmen, wirkt sich die gesamte Kalorienzufuhr während des Tages auf die Gewichtszunahme aus. Wenn sie im Gleichgewicht mit Ihrem Energieaufwand ist, sind Sie auf der sicheren Seite. Auch wenn Sie regelmäßig um 20 oder 21 Uhr zu Abend essen.

Es kommt auch darauf an, wann Sie zu Bett gehen. Ein Abendessen zwei Stunden vor dem Schlafengehen ist völlig in Ordnung, es sei denn, es handelt sich um Entenbraten mit sechs Stück Knödel. Dann könnten Sie schlecht schlafen.

Mythos Nr. 10: Vegetarisch heißt gesünder

Der Verzicht auf Fleisch bedeutet nicht automatisch eine gesündere Ernährung. Fleisch ist vollgepackt mit Eiweiß, Vitamin B12, Eisen und anderen Stoffen, die unser Körper dringend braucht. Eine vegetarische Ernährung kann auch so aussehen, dass man Pommes, Pizza und Tiramisu dazu isst. Das wäre nicht gut für die Gesundheit. Die ideale Lösung ist eine ausgewogene Ernährung, die auch Fleisch enthält, aber nur in Maßen. Wenn Sie eine pflanzliche Mahlzeit genießen möchten, probieren Sie doch mal unsere vegetarische Bolognese-Sauce mit Tempeh oder gelbes Curry mit Tofu.

Mythos Nr. 11: Spinat ist das eisenreichste Lebensmittel

Dieser Mythos wurde im 19. Jahrhundert durch einen Rechenfehler geschaffen. Bei der Untersuchung des Eisengehalts von Spinat wurde einfach das Dezimalkomma übersehen – und seitdem hält sich der Mythos hartnäckig. Spinat enthält zwar Eisen, wird aber wegen des hohen Gehalts an Oxalsäure, die das Eisen bindet, nur schlecht aufgenommen.

Tatsächlich sind rotes Fleisch, Leber, Bohnen oder Vollkornprodukte viel bessere und reichhaltigere Eisenquellen. Wie wäre es also mit Gemüseragout oder Boeuf Stroganoff?

Expres-Held
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